Grundlagen der Magie

Für jeden angehenden Magiewirker ist es wichtig, über die Quelle seiner Kraft Bescheid zu wissen. Nichts geht über das eigene Gespür gegenüber den magischen Energien dieser Welt und das Wissen sowie die Fertigkeit diese richtig anzuwenden. Aber auch mit den Konsequenzen des eigenen Handelns wird der Magiewirker zeit seines Lebens hautnah konfrontiert.

Magische Energien/Strömungen

Auf Kataria existieren drei magische Energien, die alles Stoffliche und Nichtstoffliche dieser Welt durchdringen und ein unwiderruflicher Teil dessen sind. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Häufigkeit und weil anfangs nur eine dieser Energien bekannt war, hat sich die allumfassende Beschreibung Makra durchgesetzt. Das Wort entspringt dem alten Sanim, einer Sprache, die durch die Sanmaren über die gesamte Welt getragen worden ist und so Einzug hielt in alle weiteren Mundarten, die im Laufe der Zeit entstanden.

Als auch die beiden anderen Energien sozusagen entdeckt wurden, erhielt die Bezeichnung Makra volkstypische Zusatzbezeichnungen. Gut, böse, heilig, unheilig, rein und verdorben sind da nur ein paar mögliche Beispiele. Trotz dieser unterschiedlichen Bezeichnung sagen sie ein und dasselbe aus. Die so bezeichneten magischen Energien sind zueinander komplett gegensätzlich. Sie besitzen, anders als das gewöhnliche Makra, gewisse Grundeigenschaften, die zu dieser Namensgebung führten.

Während das reine, gute, heilige Makra alleine durch seine Gegenwart schon vitalisiert, kräftigt und sozialverträgliche Eigenschaften fördert/stabilisiert, wirkt das verdorbene, böse, unheilige Makra sich komplett gegenteilig aus.

(Auswirkungen gelten für die Tier- und Pflanzenwelt genauso wie für die Elemente)

Allerdings gibt es auch die eine oder andere Gemeinsamkeit, welche die drei magischen Energien miteinander verbindet. Sie sind sehr flüchtig und neigen dazu, sich schnell überallhin auszubreiten, solange sie nicht irgendwie gebunden sind. Außerdem sind sie allesamt unsichtbar. Erst im hoch konzentrierten Zustand nehmen sie eine ihnen typische Färbung an. Spätestens jetzt spürt selbst eine magisch komplett unbegabte Person deren Gegenwart.

Magiewirken

Wie bereits kurz angerissen wurde, benötigt man hierfür eine der magischen Energien Katarias. In den meisten Fällen wird es das gewöhnliche Makra sein. Aber auch die anderen beiden Energien können benutzt werden. Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten für den Magiewirker. Zum einen kann er die Energie aus der Umgebung direkt anzapfen oder aber einen magischen Gegenstand benutzen, in dem bereits diese Energie in konzentrierter Form gespeichert ist. Letztere Vorgehensweise findet man bei fast jedem Volk. Die Gründe sind vielfältig. Manche nutzen es aus Bequemlichkeit (Makra zu kanalysieren ist anstrengend), um einer Sucht vorzubeugen (zu häufige Nutzung verursacht genau das) oder um das Magiewirken bei einem unausgereiften magischen Spürsinn zu erlernen.

Der Zugriff auf das Makra ist die Basis des Magiewirkens und ist recht schnell erlernt. Im Weiteren nimmt der Magiewirker diese Energie in sich auf – er kanalisiert sie. Höchste Konzentration und Willenskraft sind nun entscheidend. Im Kopf manifestiert sich der Zauber, gänzlich ohne einen Spruch, Reim oder sonstiges, wobei eine verbale Aussprache beim Visualisieren durchaus hilfreich sein kann. Einige Völker praktizieren das auch. Am Ende verwebt der Magiewirker diese Energie mit seiner Vorstellung, teilweise sogar unter Zuhilfenahme gewisser Gesten, die seine Konzentration auf das geistige Bild lenken bzw. verstärken.

Nebenwirkungen

Wer auf Kataria Magie wirkt, wird mit einer Fülle an Nebenwirkungen konfrontiert. Eine habe ich weiter oben schon benannt – die Magiesucht. Wie die Nebenwirkungen schlussendlich ausfallen, hängt von der Konstitution des Magiewirkers genauso ab wie von der genutzten magischen Energie und dem eigenen Können.

Werden die Grenzen des eigenen Könnens überschritten, kommt es je nach Schwere zu einer ganzen Reihe an Nebenwirkungen. Diese reichen von körperlicher/geistiger Erschöpfung, Ohnmacht, dauerhaften Verlust von Lebensjahren bis hin zum Tod, denn das Magiewirken zehrt an den eigenen körperlichen Kraftreserven. Der Magiesucht zu verfallen, ist mitunter die schlimmste Nebenwirkung. Magie verleiht Macht und das führt sehr oft zu einem gewissen Machthunger. Hier entscheiden oft der Charakter des Magiewirkers sowie seine innere Stärke im Umgang mit Magie, ob er der Sucht verfällt oder ihr widerstehen kann.